Tavannes

Tavannes

Tavannes auf der Siegfriedkarte von 1905.

Um die Jahrhundertwende war der Ort noch sehr beschaulich, auf der Karte waren auch die deutschsprachigen Ortsnamen verzeichnet.
Die Bahnlinie nach Tramelan war schon 1884 erbaut und 1913 elektrifiziert worden.

Dort wo zwischen Tavannes und Reconvillier die Birs unter Bahn und Strasse durchführt, ist die Pont d’Amour verzeichnet.
Ob sich da seinerzeit Romeo aus Dachsfelden und Julia aus Rokwiler heimlich getroffen haben?

Oberhalb der Pont d’Amour erkennt man eine weitere Besonderheit: XI St. bezeichnet einen Stundenstein der hier
die Distanz von 11 Stunden nach Bern angibt – der historische Stein steht bis heute.

Gleich nach der Birsquelle existierte schon im 18. Jahrhundert eine Mühle und ein Sägewerk.

Die Strasse über den Col de Pierre Pertuis folgt noch dem ursprünglichen Verlauf, unter dem natürlichen Felsentor hindurch.
Die Trasse der Strasse wie sie bis heute existiert, wurde während des Ersten Weltkriegs durch Armeeangehörige angelegt.

An der Lage die mit Fin du Châtelet (heute Le Châtelet, roter Kreis) bezeichnet ist, stand einst das Château de Tavannes.
Dieses wurde im Schwabenkrieg (1499) komplett zerstört. Ausser dem «Fussabdruck» von Graben und Wall,
die speziell die Nordostseite des kleinen Burghügels schützten, ist nichts mehr sichtbar.

 

Quelle: © swisstopo

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