V1-Feuerstellung 623

Wallon-Cappel (Morbecque); Département Nord

Örtlichkeit Detail Situation Abteilung Nr. Art
Wallon-Cappel Bois-des-Huit-Rues 3 km SW Hazebrouck I 100/623 SaB


Recherche: 2011, 2020, 2023

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Die V1-FSt 623 ist historisch keine Besonderheit. Was sie für Besucher erwähnenswert macht(e), ist der Zustand einiger ihrer Bauwerke und dass es die östlichste Feuerstellung alter Bauart ist. Mit ihrer Lage zwischen der belgisch-französischen Grenze und Saint-Omer ist sie die einzige Stellung alter Bauart im Département Nord neben derjenigen von Le Nieppe.
Die Feuerstellung erscheint auch unter dem Namen Morbecque, da die Gemeindegrenze zwischen Wallon-Cappel und Morbecque durch das Gehölz Bois-des-Huit-rues verläuft – die Stellung somit auf beiden Gemeindegebieten liegt.

Die offizielle Benennung des Wäldchens lautet: Forêt Domaniale de Nieppe, Canton des Huit-Rues.

Die Arbeiten für die Stellung 623 begannen im Juli 1943, zwischen Dezember 1943 und Mai 1944 wurde die Stellung mehrfach bombardiert und diese Bombardements zogen auch die umliegenden Ortschaften stark in Mitleidenschaft. Wie viele Stellungen alter Bauart war auch diese nicht ganz fertiggestellt und somit nie aktiv. Schon im Januar 1944 wurde FSt 623 von den Deutschen aufgegeben.
Vorhanden sind noch alle typischen Bauwerke dieser Stellungsart, allerdings in unterschiedlichem Zustand. Stark zerstört ist das Richthaus und die nördlichste der vier Mannschaftsunterkünfte.

Am besten erreicht man die Stellung über die D 138 die mitten durch das Waldgebiet führt und auf der man an das Südende der Anlage gelangt.

Hinweis: Ein Teil der Bauwerke ist stark zugewachsen und mittlerweile (2023) kann für den Besuch der Stellung keine Empfehlung mehr abgegeben werden, da ausser den zwei Hauptwegen alles verwahrlost und zum Teil kaum oder gar nicht mehr zugänglich ist – die Infotafeln bei den Bauwerken wurden schon zum zweiten Mal vandaliert. Die Hauptinformation am südlichen Zugang des Geländes mit dem Wegeplan gibt es in dieser Form nicht mehr.
Man scheint jetzt dem Naturschutz mehr Beachtung zu schenken, als dem Erhalt des historischen Areals.

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